Mein Weg zum Trainer

Hallo Zusammen,

für alle die mich noch nicht kennen, ich bin Thomas war mehr als 20 Jahren Profilangläufer und habe 2014 meine Firma TOM’s coaching gegründet.

Geschichte:
Schon als junger dreijähriger Tiroler stellte sich schnell heraus, dass mein größtes Interesse dem Sport gilt. Natürlich wie es sich für einen Alpenländler gehört gings gleich mal mit drei Jahren auf die Alpinski und dann als nächsten Schritt mit sieben zum Fußballklub. A bissl Tennis gespielt, Skitouren gegangen und in den Bergen am Weg gewesen bin ich natürlich auch. Sport war damals schon mein Leben und bescherte mir eine sehr gute allgemeine athletische Grundausbildung.

Im Rahmen des Schulsports versuchte ich mich auch das erste Mal mit Schilanglauf, bestritt für die Schule einige Rennen und war auf Anhieb recht flott am Weg.

Die Matura legte ich 1995 im Bundesrealgymnasium in Reutte ab. Anschließend absolvierte ich die Bergwanderführer- und den ersten Teil der Trainerausbildung. Um meine Leidenschaft, das Langlaufen zu finanzieren, arbeitete ich neben den Bergwanderführungen, im Sporthaus Paulweber als Berater.

Zu dieser Zeit hatte ich im Gegensatz zur Schulzeit endlich mehr Zeit fürs Training und diese nutzte ich vor allem, um eine breite sportliche Grundlage zu schaffen, das mir auch gelungen ist.

Bald stellten sich auch die ersten größeren Erfolge ein und ich wurde daher in den TSV-Kader, den Kader des Tiroler Skiverbandes aufgenommen.
Schnell erkannte ich, dass das alleine „herum wurschteln“ im Training nicht wirklich schnell zum Erfolg führte, daher suchte ich mir einen Privattrainer, der speziell einen Trainingsplan für mich erstellte um meine Leistung zu maximieren.

Beim österreichischen Bundesheer absolvierte ich meinen Grundwehrdienst 1998/99 und durch die guten Trainingsmöglichkeiten, die mir dort geboten wurden, konnte ich meine ersten kleineren internationalen Rennen gewinnen. Durch die ansprechenden Leistungen wurde die Firma Kneissl auf mich aufmerksam und nahm mich unter Vertrag.

Dies war der Grundstein für meine Profikarriere.

2000 wechselte ich zum Firmenteam der Firma Fischer. In dieser Zeit konnte ich sehr viel lernen und mich nach und nach als junger Berufsathlet zwischen den erfahrenen Läufern gut etablieren.

Im Mai 2001 trugen meine Ergebnisse und natürlich auch mein Trainingsfleiß, der sehr ausgeprägt, vielleicht manchmal auch zu ausgeprägt, war…,  dazu bei, dass ich vom IMSB Austria, Olympiastützpunkt Südstadt, aufgenommen wurde. Sie unterstützen mein Vorhaben an die Weltspitze zu kommen, mit einer Komplettbetreuung; das heißt, mit einem speziellen Ausdauertrainer, Krafttrainer, Ernährungsberater und medizinischer Betreuung und bereiteten mich auf große internationale Wettkämpfe vor.

Bei den vielen Tests kristallisierte sich schnell heraus, dass ich durch meine körperlichen Voraussetzungen prädestiniert für die langen Wettkämpfe, 42-90km bin und in der Folge konzentrierte ich mich immer mehr auf die großen internationalen Rennen, und da vor allem auf die Fis-Marathoncups. (Skimarathon Weltcup)

Die Marschrichtung unserer Zusammenarbeit stimmte und ich konnte mich in der erweiterten Weltspitze etablieren.

In dieser Zeit lernte ich sehr, sehr viel für meine jetzige Arbeit als Trainer – diese hoch professionelle Herangehensweise an die Trainingsplanung, -analyse und -steuerung prägte meine heutige Tätigkeit als Trainer sehr. Auf diesem Weg möchte ich mich nochmal bei allen damals Beteiligten recht herzlich bedanken.

Danke!!!!!

Ende 2004 schloss ich die mehrjährige österreichische Trainerausbildung mit Auszeichnung ab.

Diese besteht aus drei Teilen, dem Lehrwart (jetzt Instruktor), dem allg. Trainer und dem Spezialtrainer, mit Auszeichnung ab.

2005 wechselte ich erneut zurück zur Firma Kneissl, die mich als Nummer Eins verpflichtete, das bedeutete, dass die Skier speziell für mich gebaut und nach meinen Wünschen verändert wurden.

Leider strudelte Kneissl während der Saison 2005/06 in finanzielle Schwierigkeiten und das machte eine weitere Zusammenarbeit nicht möglich.

2006 wurde ich Mitglied des Salomon Team Austria, einer wirklich lässigen Truppe. Wir hatten immer sehr viel Spaß, natürlich auch perfektes Material und somit stellten sich top Ergebnisse ein. Neben diversen Siegen bei den internationalen Skimarathons  erreichte ich beim bedeutendsten Skimarathon der Welt, dem berühmten Vasalauf über 90km in Schweden mit 15800 Startern den 12 Platz, eine echte Sensation für einen Mitteleuropäer.

Daraufhin stieg ich ins internationale Team der Firma Salomon auf, das war eine große Ehre für mich mit den besten Skimarathon-Spezialisten der Welt in einer Mannschaft zu sein.
Die Verantwortlichen im Team, passten zu meinem Charakter wie die Faust aufs Auge – alle richtig lässig, der Spaß war im Vordergrund aber wenn’s zählt…. gab’s nur Eines: volles Rohr.

Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten, beim Vasalauf 2008 wurde ich 10er, seit 2000 schaffte es nie mehr ein österreichischer oder deutscher Athlet in die Top Ten beim Vasalauf, einzig Dario Cologna, der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister aus der Schweiz, schaffte 2016 eine Platzierung in den ersten Zehn.

Zu dieser Zeit konnte ich sehr viele Siege und Podestplätze erkämpfen, das mich natürlich sehr freute, aber noch fast mehr taugte mir, dass ich für die Saison 2007/08 mir meinen eigenen Trainingsplan entwickelt hab.

In den folgenden Jahren lief es wirklich sehr, sehr gut für mich als Sportler, ich war sehr erfolgreich und hatte natürlich riesigen Spaß mein Hobby als Beruf ausüben zu dürfen.
Aber, …das gibt’s ja immer…, ich hatte tief in mir drin das Gefühl, dass ich mich weiterentwickeln muss und somit forcierte ich meine Trainertätigkeit.

Ich begann schon 2005 für einige Sportler Trainingspläne zu entwerfen. Das machte mir großen Spaß und es entwickelte sich eine große Leidenschaft daraus. Zuerst war es nur ein Hobby und eine Ablenkung vom Profisport, aber es wurde immer mehr eine Leidenschaft.

Um auch diesmal meine Passion als Beruf auszuüben gründete ich 2014 meine Firma:
TOM’s coaching 

2018 beendete ich nach mehr als 20 Jahren meine professionelle Laufbahn als Athlet und machte erneut mein Hobby zum Beruf 😊.